Messung der Durchflusstemperatur in Rohren
Vorsicht mit Kabelfühlern bei Quetschverschraubungen!
Eine einfache Einbaumöglichkeit ist es, den Temperatursensor über eine Quetschverschraubung in das Rohr zu montieren und ihn so praktisch von außen ins Wasser ragen zu lassen. Das ist bei Kabelfühlern jedoch heikel: die Edelstahlhülse, die das Messelement schützt, ist sehr dünnwandig. Wenn ich die Quetschverschraubung anziehe, um den Fühler in der Verschraubung zu fixieren, kann ich dabei schnell die Hülse verformen – die Verschraubung ist dann undicht. Hier ist also Vorsicht angeraten.
Bessere Lösung: Tauchhülse oder Mantelfühler
Wenn Du die Gefahr der Verformung gern vermeiden möchtest, hast Du zwei Möglichkeiten.
- Du verwendest eine Tauchhülse. Diese schließt Deinen Prozess nach außen hin ab, und Deinen Temperaturfühler kannst Du einfach hineinstecken.
- Du verwendest einen Manteltemperatursensor. Diesem schadet die Quetschverschraubung nicht – und gleichzeitig misst er aufgrund seines Aufbaus präziser.
Achte auf einen ausreichenden Abstand zwischen Messstelle und Rohrwandung!
Weiterhin ist es wichtig, dass das Messelement weit genug von der Rohrwandung entfernt ist, damit tatsächlich die Wassertemperatur und nicht Temperatur der Rohrwandung gemessen wird.
Faustregel: mit 10x Fühlerdurchmesser liegt man auf der sicheren Seite.
Das war’s für heute – und im nächsten Beitrag verrate ich euch, was ihr bei einer Messung außen an Rohren beachten solltet. Rohrtemperaturmessung, Rohroberflächentemperaturmessung, oder wie ihr das auch nennen mögt. Also, bis bald!