NTC und PTC: Unterschied zwischen Heißleitern und Kaltleitern
Bei Temperaturfühlern tauchen häufig die Begriffe Thermistor, Heißleiter, Kaltleiter, NTC und PTC auf. Was verbirgt sich dahinter und wie unterscheiden sich diese Fühler? Auf zum Showdown: Heißleiter vs. Kaltleiter!
Inhaltsverzeichnis
NTC und PTC Funktionsweise
Ein Thermistor ist ein elektrischer Widerstand auf Halbleiter-Basis, bei dem der Widerstandswert von der Temperatur abhängt.
Kaltleiter: PTC
Kaltleiter haben bei niedrigen Temperaturen eine hohe Leitfähigkeit. Mit steigender Temperatur steigt der elektrische Widerstand. Daher spricht man von einem positiven Temperaturkoeffizient; dafür steht das englische Akronym PTC.
Heißleiter: NTC
Heißleiter haben bei hohen Temperaturen eine hohe Leitfähigkeit. Mit steigender Temperatur sinkt der elektrische Widerstand. Hier spricht man von einem negativen Temperaturkoeffizient, das englische Akronym hierfür lautet NTC.
Starke Nichtlinearität beim Thermistor
Die Thermistoren, also sowohl PTC als auch NTC, weisen eine starke Nichtlinearität auf. Das heißt, der Widerstandswert verläuft nur in einem sehr engen Bereich linear zur Temperatur. Deshalb sind Thermistoren gut geeignet zur Temperaturmessung in eingeschränkten Messbereichen oder zur Strombegrenzung im Einschalt- oder Dauerbetrieb.
Pt100 ist aus physikalischer Sicht auch ein PTC
Nebenbei bemerkt: aus physikalischer Sicht sind auch Platin-Messwiderstände PTC-Elemente, denn mit steigender Temperatur steigt auch ihr elektrischer Widerstand. Verglichen mit den Halbleiter-Elementen, zeigen sie jedoch eine erheblich bessere Linearität und liefern somit in sehr weiten Messbereichen exakte Messeergebnisse.
Heißleiter vs. Kaltleiter: Fazit
Thermistoren sind temperaturabhängige Widerstände. Sie können Heißleiter (NTC) oder Kaltleiter (PTC) sein. Der Widerstandswert verläuft sowohl bei PTC als auch bei NTC nur in eingeschränkten Bereichen linear zur Temperatur.
Ihr Ansprechpartner
Jörg Gibietz
Geschäftsführer
Italcoppie GmbH